Tipps für die Grabpflege

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Die Grabpflege ist für viele Hinterbliebenen ein wichtiger Bestandteil der Trauerarbeit. Insbesondere die Zeit um Allerheiligen nutzen viele Menschen, um Verstorbenen zu gedenken und die Gräber ihrer lieben Angehörigen zu pflegen.

Als Gedenkort an einen verstorbenen Menschen möchte man das Grab natürlich auch optisch schön gestalten. Doch oftmals fehlt die Zeit oder räumliche Nähe, sich regelmäßig um die Grabpflege zu kümmern. Wir haben ein paar Tipps, die Sie dabei unterstützen sollen.

Planung und Pflanzenwahl

Ein wichtiges Kriterium bei der Grabgestaltung sind die individuellen Vorstellungen und Wünsche des Verstorbenen aber auch der Angehörigen. Vom bunten Blumenmeer bis Kies ist alles möglich. In welche Richtung Sie auch tendieren, Sie sollten dabei nicht den Umfang der Grabpflege außer Acht lassen. Eine pflegeintensive Gestaltung erfordert regelmäßige Anwesenheit und wird unter Umständen auch recht kostspielig.

Pflegeaufwand entsteht vor allem durch eine jahreszeitliche Wechselbepflanzung. Hier wird der Grabschmuck passend zu jeder Saison angepasst. Um die Grabpflege zu erleichtern, fällt die Entscheidung daher oftmals auf pflegeleichte Pflanzen wie Efeu oder Immergrün. Die winterharten Bodendecker verhindern, dass Unkraut auf dem Grab wächst und sparen den Hinterbliebenen zugleich auch Kosten, da nicht regelmäßig neue Pflanzen gesetzt werden müssen. Auch durch Kies oder Rindenmulch lässt sich verhältnismäßig unkompliziert eine ansehnliche Grabgestaltung umsetzen.

Bei der Auswahl von Blumen und Gewächsen spielen auch der Grabplatz und die Lichtverhältnisse vor Ort eine wichtige Rolle. Manche Pflanzen gedeihen besser im Schatten, andere in der Sonne. Zudem ist es ratsam von Pflanzen abzusehen, die viel Wasser benötigen, da diese insbesondere in den Sommermonaten häufig gegossen werden müssen. Was die Anordnung am Grab betrifft: Hier empfiehlt es sich höhere Pflanzen hinten am Grab zu pflanzen und niedrigere vorne.

Die Pflege

Oftmals fehlt Angehörigen die Zeit, sich regelmäßig und intensiv um die Grabpflege zu kümmern. Außerdem ist es nach dem Verlust eines Angehörigen nicht einfach, sich um organisatorische und planerische Dinge zu kümmern. In diesen Fällen kann man die Grabpflege einem Fachmann überlassen. Vielerorts bieten Friedhofsgärtnereien ihre Unterstützung an – von der ersten Grabgestaltung bis hin zu regelmäßigen Services. Dazu zählt beispielsweise das Gießen aber auch das Anlegen einer Wechselbepflanzung, wenn gewünscht. Auch ein spezieller Grabschmuck zu Feiertagen oder anderen Anlässen kann vereinbart werden. Für die anfallenden Pflegekosten wird ein jährlicher Beitrag mit der Friedhofsgärtnerei vereinbart.

Vorsorge

Einigen Menschen ist es ein Anliegen, bereits zu Lebzeiten vorzusorgen und in Form einer Bestattungsvorsorge sicherzustellen, dass die Kosten Ihrer Beerdigung später einmal gedeckt sind. Die Vorsorge soll Angehörige in dieser schwierigen Situation entlasten, in finanzieller aber auch in organisatorischer Hinsicht. Auf Wunsch kann auch eine Grabpflegevorsorge inkludiert werden, das heißt ein bestimmter Teil der Versicherungssumme wird für die Grabpflege genutzt.